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Dermatologe bei der Arbeit

Hautkrebsvorsorge / Screening

Inzwischen ist Hautkrebs der häufigste Krebs in Deutschland. Der schwarze Hautkrebs ist mit einer der aggressivsten und gefährlichsten Krebsarten überhaupt und kein Krebs hat in den letzten Jahren so schnell an Häufigkeit zugenommen. Deshalb ist uns Vorsorge so wichtig: Frühzeitig erkannt, ist Hautkrebs fast immer heilbar.

Unsere Haut als größtes Organ unseres Körpers ist ein Leben lang äußeren Einflüssen ausgesetzt. Vor allem die UV-Strahlung führt zu irreversiblen Schäden im Erbgut der Hautzellen. Der Körper besitzt die Fähigkeit, derartige Schäden bis zu einem gewissen Maß selbst zu reparieren. Ist die Haut allerdings zu lange oder zu oft ungeschützt der UV-Strahlung ausgesetzt, sind die körpereigenen Reparatursysteme überlastet und es entsteht Hautkrebs.  Statistisch gesehen ist in den letzten Jahren die Anzahl der Hautkrebserkrankungen drastisch gestiegen. Wird dieser in frühen Stadien rechtzeitig erkannt, ist dieser auch meist gut therapierbar.

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Aus dermatologischer Sicht ist es daher empfehlenswert, regelmäßig ein professionelles Hautkrebsscreening durchführen zu lassen, um krankhafte Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

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So läuft ein Screening ab:

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Die Haut wird mit Hilfe eines Dermatoskops, welches eine Analyse bis in tiefere Hautschichten ermöglicht, vom Scheitel bis zur Fußsohle genaustens inspiziert.

Auffällige Hautveränderungen können mittels bildgebender Verfahren wie Visiomed/Fotofinder® aufgenommen und archiviert werden. Dies ermöglich uns, im Rahmen von Kontrollen in regelmäßigen Zeitabständen auch kleinste Veränderungen sichtbar zu machen, die mit dem bloßen Auge nicht erkennbar wären. So können wir unnötige Operationen (sowie daraus entstehende Narben) vermeiden, bzw. auch frühzeitig weitere medizinische Schritte einleiten, sofern eine Hautveränderung dies erfordert.

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Außerdem besteht die Möglichkeit weiterer diagnostischen Mittel:

- Impedanzmessung: Diese Untersuchung ermöglicht uns bei auffälligen Muttermalen mittels Messung der elektrischen Leitfähigkeit der Haut eine zusätzliche Untersuchung und Festlegung einer OP-Indikation.

- Praevocheck: Blutuntersuchung auf Kontakt mit HPV 16 (Human Papilloma Virus 16) zur Früherkennung eines erhöhten Risikos an Plattenepithel-Karzinomen des Mundbodens, Analrandes und Genitals zu erkranken.

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Welche Kosten fallen an?

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Die Kosten für das Screening mittels Dermatoskop werden ab dem Alter von 35 Jahren jedes zweite Jahr von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Manche Versicherungen übernehmen die Vorsorge bereits ab dem achzehnten Lebensjahr oder früher: Dies ist sinnvoll, wenn viele Muttermale vorhanden sind oder bei sich verändernden Muttermalen. Ausgenommen von den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen sind Untersuchungen mittels modernster Software wie z. B. Visiomed/Fotofinder, Impedanz- u. Praevocheck-Untersuchung.

 

 

Wie oft ist die Hautkrebsvorsorge ratsam?

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Das ist vor allem abhängig vom Hauttyp. Wer zahlreiche Muttermale hat, zudem bestimmte Risikofaktoren aufweist  (z. B. viele Sonnenbrände in der Jugend, Immunsuppression, Hautkrebs in der Familie, etc.), sollte die Muttermale einmal jährlich kontrollieren lassen, um Veränderungen rechtzeitig zu erfassen. So können auffällige Hautveränderungen frühzeitig erkannt werden.

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Wie kann ich mich am besten vorbereiten?

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Am besten kommen Sie zur Untersuchung ohne Nagellack, da Hautkrebs auch unter den Nägeln entstehen kann. Auch Körperschmuck kann die Sicht erschweren oder auch Make-up. Vor allem der „helle Hautkrebs“ kann mit Make-up verdeckt werden.

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Wer untersucht mich?

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Selbstverständlich berücksichtigen wir auch, wenn Sie als Frau lieber von einer Ärztin bzw. als Mann lieber von einem Arzt untersucht werden möchten.  Bitte informieren Sie uns einfach im Rahmen der Terminvereinbarung.

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